Campus der Religionen
Mit einem gemeinsamen Verständnis für eine gute (städte)bauliche Lösung wird die Basis für einen Architekturwettbewerb geschaffen.
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Im Stadtentwicklungsgebiet der Seestadt Aspern entsteht ein interreligiöses Projekt. Acht Religionsgemeinschaften und die Kirchlich-Pädagogische Hochschule (KPH) wollen hier ihren Kernaufgaben nachkommen und miteinander kooperieren. Für diese Zusammenarbeit wurden gemeinschaftlich ein städtebauliches Grundkonzept und die Grundlagen für ein Raumprogramm erarbeitet.
In intensiven Workshops entwickelte nonconform mit den Vertreter:innen der Religionsgemeinschaften, KPH, Stadt Wien und Aspern Development AG das Zukunftsbild dieses interreligiösen Begegnungsortes. Dieses diente als Grundlage für einen Architekturwettbewerb.
Der Kern der Aufgabe war es, ein gemeinsames Verständnis einer guten (städte-)baulichen Lösung sowie die grundlegende Gliederung des Raum- und Funktionsprogramms zu erarbeiten. Die Anforderungen an bestimmte Sakralräume waren dabei ebenso Thema wie der Umgang mit dem Bauvolumen oder mögliche Synergieeffekte.
Das Ergebnis bilden gemeinsame formulierte Ziele zu städtebaulichen Grundprinzipien und einem Campus-Modell, das die wichtigsten räumlichen und inhaltlichen Qualitäten und Zusammenhänge beschreibt.
Sakralräume und Baukörper mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten gruppieren sich um einen zentralen, belebten Platz und werden durch verbindende Elemente zu einem Ganzen. Auf Basis dieser Prinzipien und Modelle wurde ein Architekturwettbewerb ausgelobt, aus dem das Architekturbüro Burtscher-Durig als Sieger hervorging.
Gestaltung des neuen Campus nach der Planung von NMPB Architekten.
Fact Sheet: Campus der Religionen
Auftraggeber
Wien 3420 Aspern Development AG
Auftragsumfang
Stakeholder:innen-Beteiligung, Leitlinienentwicklung, Auslobungsunterlagen
Größenordnung
Baufeld: ca. 10.000 m²
Zeitraum
2019
Beteiligte
Vertreter:innen der Religionsgemeinschaften, Vertreter:innen der Kirchlich Pädagogischen Hochschule (KPH), Stadtvertreter:innen, Architekt:innen
Team
Astrid Erhartt-Perez (PL), Christof Isopp
Spezifikation
- religionsübergreifend
- Städtebau
- Bildung
Fotocredit
Peter Rauchecker