Nationalparkzentrum Schloss Orth
Das historische Schloss im niederösterreichischen Orth an der Donau sollte zum Besucherzentrum für den Nationalpark Donauauen werden. In einer Projektgemeinschaft konnte nonconform den geladenen Wettbewerb für sich entscheiden.
Kategorie
Bauen im Bestand | für Öffentliche
Die zentrale Aufgabe war es, Räume für die neuen Nutzung als Besucherzentrum zu schaffen und eine spannende Wegeführung vom Ortsplatz über das Schloß direkt in den Nationalpark zu schaffen.
Das gemeinsam mit den Architekten von MAGK & synn gestaltete und umgesetzte Projekt basierte auf der Idee von verzweigten Flussarmen, die typisch für die Donauauen sind.
Von der Dorfstraße ist der neue Zugang zum Schloß und Nationalpark als riesige, begehbare Skulptur sichtbar. Besucher:innen wissen sofort, wohin sie müssen. Die verformte Stahlkonstruktion rahmt den Blick für die Gäste und stellt damit Schloss und Natur in den Mittelpunkt.
Eine große Herausforderung bildete der behutsame Umgang mit dem denkmalgeschützten Bestand – sowohl im Materialdialog zwischen Alt und Neu als auch in der durchgängigen barrierefreien Erschließung.
Das Foyer wurde um einen maßvollen Zubau in den Hof erweitert. Im Inneren helfen unterschiedliche Rampen und Treppen, die Höhenunterschiede im Gebäude zu überwinden und bilden als Verweilfläche einen gestalterischen Abschluss des Schlosshofes. Die Fluchttreppe des Schlossturmes wurde zur Plattform für neue Ausblicke.
Fact Sheet: Nationalparkzentrum Schloss Orth
Auftraggeber
Nationalpark Donauauen GmbH, Gemeinde Orth an der Donau, Burghauptmannschaft Österreich
Auftragsumfang
Planung inkl. Ausschreibung
Auftragsnehmer
nonconform | magk architektur | synn architekten
Team
Peter Nageler (PL), Roland Gruber, Caren Ohrhallinger, Elisabeth Leitner, Barbara Schwab
Ort
Orth a.d. Donau | Niederösterreich
Zeitraum
2004-2005
Status
realisiert
Ausstellungsfläche
1.730
Baukosten
3,4 Mio. € inkl. Fassadensanierung
Kooperation
- Arbeitsgemeinschaft | MAGK architekten und synn architekten
Publikationen
Fotocredits
Rupert Steiner