Urbane Baukultur am Wiener Prater Glacis

Das Hotel am Prater Glacis vereint auf den Flächen eines ehemaligen Busparkplatzes zwei Trendkonzepte der Hotellerie im Herzen Wiens.

Kategorie

für Investoren | Quartiersentwicklung | Wohnen

Auszeichnungen

Projekt in Zahlen

  • 177 Zimmer Superbude
  • 1 Frühstückslokal im Erdgeschoss
  • 1 Dachrestaurant
  • 133 Zimmer ZOKU
  • 1 Rooftop Coworking

Das Hotel am Prater Glacis ist der mittlere Teil eines Ensembles, flankiert von einem Bürogebäude (Architektur: Franz&Sue) und einem weiteren Hotel (Planung: Zechner & Zechner). nonconform konzipierte einen markanten Kubus, in den zwei Hotelbetreiber einzogen: Superbude aus Hamburg bietet eine spannende Neuinterpretation des Hostel-Konzepts und Zoku Vienna innovative Work-Life-Lofts aus Amsterdam.

Im Entwurf lag die Herausforderung darin, die gänzlich unterschiedlichen Konzepte und Zielgruppen der beiden Hotelbetreiber unter einen Hut zu bekommen.

Nach einer gemeinsamen Reise zu den Stammhäusern, einigen Workshops und zahlreichen Abstimmungsgesprächen entstand ein harmonisches Gesamtbild, das Raum für Individualität und Präsenz bietet. Im Planungsprozess musste aufgrund der Nähe des Hotels zu den Fahrgeschäften besonders auf Licht- und Lärmschutz geachtet werden.

Das Gebäude besteht aus zwei gläsernen Sockeln, darüber überspannen die Zimmergeschoße den nun verkleinerten Busparkplatz der Messe Wien und im Dachgeschoß befinden sich zwei Rooftop-Bars mit fantastischem Ausblick auf Prater und Innenstadt. 

Ein öffentlicher Durchgang zum Prater teilt den gläsernen Sockel in zwei Teile und ermöglicht so eine klare Orientierung in der Zugänglichkeit. Die auffällige Holzfassade ist ein Blickfang im neuen Stadtquartier und setzt einen Kontrastpunkt zur optischen Reizüberflutung des Wurstelpraters. Eine begrünte Stahlkonstruktion fungiert als Filter für abendliches Licht und Lärm. Das vormals nur spärlich genutzte Areal präsentiert sich nun als Hotspot eines pulsierenden Stadtlebens in unmittelbarer Nähe zu Prater, Messe und WU Wien.

„In Zeiten, in denen Hotels auf der ganzen Welt in einem monotonen Einheitslook gebaut werden, freut es uns, dass wir zwei so individuelle Betreiber in der Umsetzung ihrer Vision begleiten und ihren Ideen einen zeitgemäßen architektonischen Rahmen geben durften.“

Katharina Kothmiller, nonconform

Die Zimmer werden zu Highlights: Zum Teil nur wenige Meter von der Achterbahn entfernt, findet man sich mitten im Treiben des Wiener Praters wieder. Auch die Ausstattung bietet jede Menge Abwechslung.
Das Atelier Karasinski & archiguards begleitete Superbude in der Innenarchitektur und der Gestaltung zahlreicher unterschiedlicher Zimmertypen. Die Zimmer von Zoku, die über den Zeitraum von sechs Jahren von concrete amsterdam entwickelt wurden, punkten mit ausgeklügelter Funktionalität und stilvollem Design für den Bedarf an flexiblen Wohn- und Arbeitsräumen.
Architektur am Prater Glacis von nonconform in Wien

Fact Sheet: Urbane Baukultur am Wiener Prater Glacis

Auftraggeber

IG Immobilien Management GmbH

Auftragsumfang

Wettbewerb | Entwurf | Einreichplanung | Ausführungsplanung | Künstlerische Oberleitung

Team

Christian Schwarzinger (PL), Maximilian Aelfers, Anna Hagen, Claudia Heinzl, Peter Paller, Michal Pulman, Martin Puller, Oana Stancioiu, Johanna Steinhäusler, Sophia Thoma, Teresa Truckenmüller, Elly van der Bloemen, Daniel Wegerer, Matthias Wild

Ort

Wien

Zeitraum

2017 - 2021

Status

realisiert

BGF

16.065

Baukosten

26 Mio. €

Fotocredits

Kurt Hörbst

Kooperation

Publikationen